Selbstverständnis zum Bündnis
Hanau-Gedenken Braunschweig
Seit den rassistischen Morden in Hanau am 19. Februar 2020 gab es auch in Braunschweig Gedenkveranstaltungen einzelner Gruppen und Initiativen zum Jahrestag des Geschehens. Wir haben uns nun dazu entschlossen, als Initiative gemeinsam zu einer Gedenkkundgebung aufzurufen und damit unsere Kapazitäten solidarisch zu bündeln.
Rassismus ist in Deutschland weiterhin Alltag.
Sei es für Menschen, die von rassistischen Strukturen profitieren oder BIPoC – Personen, welche kontinuierlich rassistischen Übergriffen und Anfeindungen ausgesetzt sind. Wir wollen dem eine gemeinsame antirassistische Stimme entgegensetzen, denn Hanau war kein Einzelfall! Betroffene müssen gehört werden und brauchen endlich die Möglichkeit gleichberechtigter Teilhabe am zivilgesellschaftlichen Zusammenleben.
Gedenken wollen wir daher gemeinsam solidarisch gestalten mit klarem antirassistischen Verständnis. Wir werden die Gestaltungsmacht nicht Behörden und Instituitionen überlassen. Unser Ziel ist:
Keine*r wird vergessen! Für angemessene Erinnerung, soziale Gerechtigkeit, lückenlose Aufklärung und politische Konsequenzen.
Unsere Forderungen werden wir in die Öffentlichkeit tragen und gemeinsam Druck aufbauen, diese durchzusetzen. Mit dem Gedenken an den Anschlag in Hanau wollen wir die Öffentlichkeit sensibilisieren und allen klar machen, dass die Verantwortung bei uns allen liegt. Erinnern heißt kämpfen!